Was sind Glaubenssätze, wie beeinflussen sie unser Denken und Handeln und wie können wir sie verändern

Glaubenssätze sind Bestandteil unserer eigenen Einstellung und tief verankerte Grundüberzeugungen über uns selbst aber auch über die Welt, in der wir leben.
Glaubenssätze bestimmen unser Denken, Handeln aber auch Fühlen.
Glaubenssätze entstehen durch zum Teil sehr frühe Erfahrungen, die wir in der Kindheit gemacht haben. Oftmals übernehmen wir sie auch von Bezugspersonen. Glaubenssätze sind also Vorstellungen und Überzeugungen die wir zumeist unbewusst als Tatsache (unbewusste Realität) ansehen.
Je öfter Glaubenssätze angewendet werden, desto mehr verfestigen sie sich (Gedankenprogramme). Besonders unter Stress greifen wir auf diese bewährten Muster zurück.
Positive, aber auch negative Glaubenssätze wirken sich stark auf unser Leben aus.
Negative Grundüberzeugungen hindert uns daran ein glückliches und zufriedenes Leben zu führen und all unsere Ziele zu erreichen.
Negativen Glaubenssätzen bestätigen sich immer wieder selbst, denn wir verhalten uns entsprechend dem, was wir über uns und unsere Umwelt denken.
Typische Glaubenssätze können sein:
  • „Ich muss für andere da sein“, – „Ich muss etwas leisten, um anerkannt zu werden.“, – „Ich muss alles perfekt machen.“, – „Ich darf keine Fehler machen“, – „Ich bin nicht liebenswert“, – „Ich bin unattraktiv/ zu dick/ zu dünn.“, – „Ich muss mich zurücknehmen/ darf nicht auffallen/ meine Bedürfnisse nicht äußern“., – Ich habe kein Talent/ bin unmusikalisch/ unsportlich/ unkreativ.“, – „Die Welt ist ein gefährlicher Ort“, – „Ich habe nie Glück im Leben.“, …
In der Psychotherapie (Verhaltenstherapie) und Beratung spielen Glaubenssätze schon lange eine große Rolle. So meint der US- amerikanischer Psychologe Albert Ellis, das negative Grundüberzeugungen(negative Gedankenketten) zu ernsthaften negativen Emotionen wie Depressionen, Ängsten und Phobien führen können.
Aber: Glaubenssätze können nicht nur lenken, sie können auch in eine positive Richtung gelenkt werden.
Der erste und wichtigste Schritt, ist sie zu erkennen und zu hinterfragen.
Um dauerhafte Veränderungen auf der kognitiven und unterbewussten Ebene zu erreichen, werden die negativen Grundüberzeugungen positiv umformuliert und als Affirmationen d. h. regelmäßigen Wiederholungen, mit positiven Gefühlen verbunden.
Regelmäßige Entspannung und Meditation dient dem Stressabbau und sorgt dafür, dass wir besser in der Lage sind bewusst zu denken, uns besser zu fokussieren und automatische Denkmuster und Handlungsdruck zu erkennen und automatisches Handeln zu vermeiden.

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