Die Weltgesundheitsversammlung (WHO), die regelmäßig das Klassifikationssystem ICD überarbeitet und aktualisiert hat auf die gesellschaftliche Bedeutung reagiert und erstmals genauer definiert.
Symptome eines Burnouts sind:
- ein Gefühl des Ausgebranntseins,
- innere Distanz zur Arbeitsstelle, oft verbunden mit einer negativen Haltung zum eigenen Job
- geringere berufliche Leistungskraft.
Der Begriff Burnout (WHO) bezieht sich ausschließlich auf das berufliche Umfeld.
Ein Ausgebranntsein (chronische Erschöpfung) auf Grund von beispielsweise einer Überforderung durch häusliche Pflege von Angehörigen, Stress wegen einer Doppelbelastung in Familie und Beruf oder aus anderen Gründen, entspricht laut ICD-11 nicht der Diagnose Burnout.
Aber:
Es kann jeder von Burnout betroffen sein.
Burnout hat nichts mit Leistungsversagen zu tun.
Oftmals sind es besonders leistungsbereite, emphatische, sensible und (hoch) motivierte Menschen, die einen Burnout erleiden.
Die Ursachen liegen in einem Zusammenspiel von unterschiedlichen Faktoren
Job
- Zeitdruck
- fehlender Handlungsspielraum
- mangelndes Führungsverhalten
- hohe Leistungsanfrderungen
- permanente Erreichbarkeit
- keine Wertschätzung
- häufige Überstunden usw.
Privat
- (über) fordernde Betreuungspflichten
- Doppelbelastung (Beruf und Familie)
- finanzielle Sorgen
- Konflikte in der Partnerschaft
Die Person selbst hat:
- zu hohe Ansprüche
- Schwierigkeiten sich abzugrenzen
- mangelnde Erholung/ Ausgleich
Gesellschaft
- sehr hohe Leistungsanforderungen
- unrealistische Rollenbilder
- Arbeitsmarktsituation
