Mit Vollwert und Ballaststoffen gegen Wohlstandserkrankungen wie Krebs und Co

„Eure Heilmittel sollen Eure Nahrung sein und eure Nahrungsmittel eure Heilmittel.“ Hippokrates

Eine vollwertige und ballaststoffreiche Ernährung verringert das Risiko an Zivilisationserkrankungen wie Diabetes, Herz- Kreislauferkrankungen und an bestimmten Formen von Krebs zu erkranken signifikant. Das ist wissenschaftlich belegt.

Doch was sind Zivilisation/ Wohlstandserkrankungen?

Zivilisationskrankheiten sind Krankheiten, die „durch die mit der Zivilisation verbundene Lebensweise hervorgerufen“ werden. Es ist, ebenso wie „Volkskrankheiten“ ein umgangssprachlicher und kein medizinischer Begriff. (Wikipedia).

Um diese (präventiv) zu vermeiden oder bereits bestehende chronische Erkrankungen positiv zu beeinflussen, ist empfohlen täglich ausreichenden Mengen an Obst und Gemüse, Nüssen und Hülsenfrüchten in unseren Speiseplan zu integrieren.

Fett (tierisch), Salz und Zucker sollten nur minimal konsumiert werden.

Das Genussgifte reduziert werden sollte- versteht sich von selbst.

Wie sagt man so schön: Die Menge macht das Gift…

Ja, ja die lieben Genussgifte…

Ich möchte heute aber gerne bei dem Thema Vollkorn- sprich vollwertige Ernährung bleiben.

Was heißt vollwertige Ernährung eigentlich?

Das Wort vollwertig leitet sich von „vollem Wert“ ab. In der vollwertigen Ernährung enthält das ungeschälte Getreidekorn beim Zubereiten und anschließenden Verzehr

  • den Keimling,
  • den Mehlkörper und
  • die Randschichten in denen sich:
  • Eiweiß,
  • Fett,
  • Mineralien,
  • Vitamine und
  • Cellulose befinden.

Der Keimling enthält:

  • lebenswichtige B- Vitamine,
  • Calcium,
  • Zink,
  • Eisen und
  • Magnesium.

Und das in ursprünglicher/ natürlicher Form. Da kann kein Nahrungsergänzungsmittel mithalten:-)

Das Getreidekorn ist also noch im Besitz all seiner wertvollen Inhaltsstoffe (Vitamine, Mineralien, Spurenelemente, sekundären Pflanzenstoffe).

Diese verringern nachweislich das Risiko an Krebs zu erkranken.

Mit einer Ernährungsumstellung auf vollwertige Kost können die Heilungschancen sogar verbessert werden. Das ist sogar wissenschaftlich nachgewiesen.

Was machen denn die Ballaststoffe so?

  • Ballaststoffe, das sind unverdauliche Nahrungsbestandteile (Kohlenhydrate) die fast ausschließlich in pflanzlichen, vollwertigen Nahrungsmitteln vorkommen.

Sie kommen hauptsächlich in den Randschichten von:

  • Vollkorngetreide (Vollkornnudeln, Vollkornbrot- und Reis)
  • Gemüse,
  • Obst,
  • Hülsenfrüchte (Linsen, Bohnen)
  • Kartoffeln vor.

Der Verzehr von Ballaststoffen regt zum Kauen an, was sich besonders positiv auf die Verdauung auswirkt, denn die Verdauung beginnt bereits im Mund. Die Zähne zerkleinern die Nahrung, die Zunge durchmischt sie und der Speichel sorgt für die Zersetzung der Kohlenhydrate.

Im Übrigen: pro Tag produziert der Körper zwischen 0,6 bis zu 1,5 Liter Speichel, also in einem Jahr etwa 220 bis 550 Liter Speichel.

Zurück zu den Ballaststoffen. Was hat der Verzehr von Ballaststoffen für Vorteile?
  • Sie halten den Blutzuckerspiegel stabil
  • sättigen besser und vor allem länger
  • die „guten“ Darmbakterien werden unterstützt
  • mit der Verdauung klappt es besser (quellen im Darm auf und regen die Verdauung dadurch an)
  • der Blutzucker wird harmonisiert
  • erleichtert die Verdauung von Krebszellen.

Ein reger und aktiver Darm ist in der Lage krebserregende Stoffe (Gifte) schneller aus dem Darm und somit aus dem Körper zu befördern. Eine ballaststoffreiche Ernährung kann das Dickdarmrisiko um bis zu 40% senken. In einem trägen Darm hingegen verbleiben Gifte länger und können so eher Schaden anrichten.

Bitte achtet beim Kauf von Vollkornprodukten unbedingt auf Bio- Qualität und wählt sorgsam aus.

Es gibt tolle Alternativen zu Weizen z.B. Dinkel (sehr bekömmlich).

Auch Urgetreide wie:

  • Emmer,
  • Kamut und
  • Einkorn sind sehr sehr zu empfehlen.

Urgetreide hat mehr Nährstoffe als Weizen und Gerste und zum Backen eignet es sich sehr.

Schon gewusst:

  • Das kommerziell angebaute Getreide und somit die industriell verarbeiteten Getreideprodukte sind stark belastetet mit Pestiziden, Fungiziden und Insektiziden.

Das Insektensterben nimmt seinen Lauf. Selbst bei längeren Strecken Autofahrt kleben kaum noch Insekten an der Windschutzscheibe…

Aber zurück zum Thema kommerziell angebautes Getreide

ÖKO- Test hat es auf den Punkt gebracht:

„Größtmögliche Erträge einfahren, ohne einen umweltschonenden und damit auf Langfristigkeit ausgerichteten Anbau im Blick zu haben: Auf vielen Ackerflächen hat sich diese Haltung durchgesetzt. So wird im Getreideanbau gespritzt, was das Zeug hält. Unser Test ergab: Das häufig verwendete Pestizid Glyphosat steckt in Mehl, Brötchen und Haferflocken.“

Wie wird das Getreide nun zum Weißmehl?

Es wird „gereinigt“, d.h. es wird der Mehlkörper von allen wertvollen Bestandteilen getrennt. Zurück bleibt nur noch ein nährstoffarmes Pulver, was auch noch als Tierfutter Verwendung findet. Das Mehl hat jetzt aber eine schöne weiße Farbe und ist länger haltbar. Früher wurde das Mehl noch im Clorgas- Bad gebleicht damit es noch hübscher weiß ist. Beim Bleichen entsteht allerdings eine toxische Substanz namens Alloxan. Das ist aber heute- dem Universum sei Dank- verboten.

Vielleicht seid Ihr ja jetzt motiviert ein mit Vollkorn etwas herzustellen.

Im nächsten Beitrag findet Ihr Vollkorn- Rezepte:-)


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