Angststörungen

Wann spricht man von einer Angststörung?

Eine Angststörung ist eine psychische Erkrankung, bei der eine Person übermäßige und oft irrationale Angst oder Sorgen in Situationen empfindet, die eigentlich keine Gefahr darstellen. Diese Angst kann so stark und dauerhaft sein, dass sie das tägliche Leben beeinträchtigt.

Es gibt verschiedene Arten von Angststörungen:

  • Panikstörungen (mit plötzlich auftretenden Angstattacken),
  • soziale Angststörung (Angst vor Verlegenheit in sozialen Situationen),
  • generalisierte Angststörung (übermäßige Sorge in vielen Lebensbereichen) und
  • spezifische Phobien (intensive Angst vor bestimmten Objekten oder Situationen).

Symptome können körperlicher Natur sein (wie Zittern, Herzklopfen, Schwindel) sowie emotionale Symptome (z.B. ständige Besorgnis, Nervosität).

Angststörungen können mit Hilfe einer Therapie, insbesondere kognitiver Verhaltenstherapie behandelt werden.

Im ganzheitlichen Bereich wird eine Angststörung als ein Zusammenspiel von körperlichen, emotionalen, geistigen und energetischen Faktoren betrachtet.

Daher zielt die Behandlung darauf ab, diese verschiedenen Ebenen zu harmonisieren.

Hier sind einige ganzheitliche Methoden, die bei Angststörungen hilfreich sein können:

1. Achtsamkeit und Meditation

Achtsamkeit (Mindfulness) hilft, den Geist auf den gegenwärtigen Moment zu lenken und die Kontrolle über aufkommende Ängste zurückzugewinnen. Meditation kann helfen, innere Ruhe zu finden und negative Gedankenmuster zu durchbrechen, die Angst verstärken.

2. Entspannungsverfahren

  • Progressive Muskelentspannung (PMR) und autogenes Training sind Techniken, die helfen, den Körper zu entspannen und die körperlichen Symptome der Angst (z.B. Zittern, schnelle Atmung) zu lindern.
  • Tiefenatmungsübungen wie die 4-7-8-Methode können dabei helfen, den Sympathikus (Kampf-oder-Flucht-System) zu beruhigen und das Nervensystem in den Parasympathikus (Ruhemodus) zu versetzen.

3. Körperliche Bewegung

  • Yoga, Tai Chi oder Qigong kombinieren sanfte Bewegung mit Atmung und Meditation, was den Körper entspannt, den Geist beruhigt und die Energie im Körper ausgleicht.
  • Regelmäßige körperliche Bewegung wie Laufen, Radfahren oder Schwimmen hilft, die Stresshormone (wie Cortisol) zu reduzieren und die Serotoninproduktion zu steigern, was die Stimmung stabilisiert.

4. Ernährung und Nahrungsergänzung

  • Eine ausgewogene Ernährung mit ausreichend Vitaminen (besonders Vitamin B und Magnesium) und Omega-3-Fettsäuren kann das Nervensystem unterstützen und die Stimmung verbessern.
  • Pflanzliche Heilmittel wie Baldrian, Lavendel, Passionsblume oder Kamille werden oft verwendet, um Ängste zu lindern und die Nerven zu beruhigen. Lavendelöl kann auch in Form von Aromatherapie eingesetzt werden.
  • Probiotika und eine gesunde Darmflora spielen eine Rolle bei der Regulierung von Stimmungen und Ängsten, da etwa 90 % des Serotonins im Darm produziert wird.

5. Aromatherapie

  • Ätherische Öle wie Lavendel, Kamille und Bergamot können beruhigend wirken und dabei helfen, Stress abzubauen. Sie können durch Inhalation, als Massageöl oder in einem Diffusor verwendet werden.

8. Bachblüten-Therapie

  • Bachblütenessenzen wie Rescue Remedy sind eine sanfte Methode, um emotionale Blockaden zu lösen und die innere Balance wiederherzustellen. Sie können bei akuten Angstsituationen hilfreich sein.

10. Soziale Unterstützung und Gesprächsführung

  • Ein starkes soziales Netzwerk kann emotionale Unterstützung bieten und das Gefühl der Isolation verringern. Der Austausch mit anderen, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben, oder das Sprechen mit einem empathischen Freund oder Therapeuten kann Ängste abbauen und die emotionale Heilung fördern.

Fazit:

Ein ganzheitlicher Ansatz zur Behandlung von Angststörungen berücksichtigt den Körper, den Geist und die Emotionen.Methoden wie Achtsamkeit, Meditation, Bewegung, Ernährung und pflanzliche Heilmittel können in Kombination mit professioneller Hilfe zu einer nachhaltigen Linderung der Symptome führen.Es ist oft hilfreich, verschiedene Ansätze für sich auszuprobieren und diejenige Methode zu finden, die individuell am besten unterstützt.


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